Bilder von Schmutz, Elend und Gewalt dominieren die heutige Wahrnehumg des Mittelalters. Dazu sind stereotype Assaugen über eine rückständige Zeit in der Popkultur weit verbreitet. Während das Mittelalter als farbenfrohe Kulisse bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts häufig romantisiert wurde, fand in den letzten Jahrzehnten ein Wandel zu einer zunehmend düsteren Interpretation der Epoche statt. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in Film und Fernsehen wider.
Der Vortrag stellt eine kulturhistorische Einordnung sowie eine vergleichende Filmaanalyse vor und wirft damit ein neues Licht auf zeithistorisch bedingte Sehgewohnheiten: Was macht unsere Vorstellung des Mittelalters aus, wodurch wurde sie geprägt und wozu dient sie uns heute?
Eintritt: frei